Aufgrund der Hanglage unseres Grundstücks ist die Kellervorderseite ja quasi auf Gehsteig-Niveau, die Rückseite voll im Erdreich. Ergo gibt es auch einige Lichtschächte. Die Kellerwände sind mit 10cm Perimeterdämmung versehen worden, als WDVS sind 16cm geplant. Folglich haben wir jetzt das Problem, die Lichtschachtgitter nicht mehr raus zu bekommen, wenn der Putzer das WDVS verklebt hat.

Daher hat er vorgeschlagen kürzere Gitter zu montieren. Also beim Baustoffhändler wo der Rohbauer die Lichtschächte her hatte nachgefragt. Ja es gibt kürzere Gitter, aber a) nur in 5cm-Schritten und b) nicht in jeder Breite 🙁

Passt wieder mal wie Arsch auf Eimer.

Ich hatte mich die ganze Zeit schon gefragt, wie das am Ende bei Fertigstellung werden soll. Wäre wahrscheinlich am Einfachsten gewesen auch die Kellerdämmung in 16cm aufzuführen. Hatte ich damals auch angesprochen und es wurde mit einem “das brauchts nicht” abgetan. Dankeschön dafür.

Also noch nicht so richtig, das wird eher ein Prozess über 1-2 Wochen werden, aber die Wohnung ist mittlerweile zum 31.05.2012 gekündigt. Der Countdown läuft also.

 

Heute war es endlich soweit und etwas über 3 Wochen nach der Estrichverlegung wurde die Wärmepumpe in Betrieb genommen. Ein Monteur des Heizungsbauers befüllte am Morgen zuerst den Puffer und die Heizkreise. Diese mußten natürlich auch entlüftet werden. Zur Inbetriebnahme der Vitocal 300-A kam ein Spezialist von Viessmann vorbei. Zuerst wurde alles nochmal durchgecheckt, ein paar Drähte umgesteckt und die Wärmeleitung zur LWP im Garten gefüllt und entlüftet.

Dan kam der spannende Moment: Alle Sicherungen der Unterverteilung wurden angeschaltet und zuletzt der Schalter an der Vitocal-Steuerung umgelegt. Überraschenderweise hat die Steuerung auch gebootet 😉 und es wurde ein Grundsetup verlangt. Danach hat der Kollege von Viessmann die Anlage gecheckt, ob alle Komponenten ansprechen bzw. Werte zurückgeben. Die Anlage hat natürlich gleich eine Störungsmeldung ausgegeben. Da muss noch ein Pumpenmodul getauscht werden. Der Spezialist hat an passender Stelle einen Sensor angesteckt und schon war die Störung weg, so dass man in alle Menüpunkte wechseln konnte.

Am Ende wurde noch ein Protokoll aus der Anlage auf den Laptop gezogen und das Estrichprogramm aktiviert. Das läuft jetzt 32 Tage vor sich hin, heizt den Estrich langsam auf Maximaltemperatur hoch und kühlt ihn dann langsam wieder ab. Bin gespann, ob ich morgen früh schon signifikant andere Werte auf meinem Thermometer ablesen kann.

Im Laufe des Nachmittags hat sich die Anlage schonmal 30kWh gezogen 🙁 Ich bin gespannt, was die Estrichtrocknung am Ende kostet und wie sich das Ganze im täglichen Betrieb einpendelt. Da werde ich solange das Trocknungsprogramm läuft mal genauer Buch führen.

Die Bilder der Anlage waren mit dem Handy leider alle verwackelt. Das muß ich mit was besserem nachholen.

Gestern wurde die Wärmepumpe geliefert. Es ist eine Viessmann Vitocal 300A. Die sah im Internet viel kleiner aus… Ein knapp 2 Meter hoher Quader. Erinnert fast ein wenig an den Monolithen in “2001 – Odyssee im Weltraum”. Vielleicht sollten wir sie noch schwarz anmalen. Zum Glück haben wir die Bodenplatte dafür etwas über 20cm dick gemacht. Die hält die ca. 300kg gut aus.

Heute wurde nach mehreren Verschiebungen doch noch der Estrich eingebaut. Die Estrichleger hatten sich wohl etwas verfahren und kamen erst gegen 08:00 Uhr am Bau an. Trotzdem waren sie schon vor 16:00 Uhr fertig. Dei zweite Kanne Kaffee ging damit etwas ins Leere.

Jetzt heisst es ein paar Tage warten und dann kräftig Lüften solange kein Frost ist.

Ein Nachbar vermietet Bautrockner. Da habe ich mir gleich ein entsprechendes Gerät organisiert. Die Estrichleger haben nämlich irgendwas zwischen 4m³ und 5m³ Wasser mit dem Estrich ins Haus gepumpt. Pro Quadratmeter sind nochmal 100-120kg Gewicht dazugekommen. Schon Wahnsinn, was in so einem Haus alles verschwindet.

 

2 Tage vor dem Termin für die Estrichverlegung wurde tatsächlich noch die Fußbodenheizung eingebaut. Jedenfalls fast. Der Monteur hatte kurz vor Ende keine Klammern mehr um das Heizungsrohr auf der Rollbahn festzutackern, aber das sind jetzt nur noch knapp 10m²

Heute war viel Wind auf der Baustelle. Und zwar in Form des Blower-Door Gerätes. Wir waren alle sehr gespannt, ob wir den für unser Haus nötigen Wert erreichen würden. Da wir eine Nebeneingangstüre im ebenerdigen Keller und den Haupteingang in der darüberliegenden Wohnebene haben mußte ich heute die Haupttüre entsprechend luftdich machen, damit der Blower im Keller seine Arbeit verrichten konnte. Aber wie heißt es so schön:
If you can’t fix it with Gaffa tape, you haven’t used enough.

Neben dem Tape kam auch noch eine dicke PE-Folie und einige Dachlatten zum Einsatz. Tja, das war die am Besten abgedichtete Öffnung am Hauf während des Tests. Derjenige der unser Dach ausgeflockt hatte war auch gekommen und hat mit dem Tester fachgesimpelt.

Außerdem mussten auch alle Abflüsse verschlossen werden. Den im Gäste-WC hatten wir vor der Lekagesuche natürlich vergessen… das hat ziemlich gemüffelt, schliesslich wurde ja Kanalluft angesaugt brrrr.

Resultat war jetzt: Wir haben den nötigen Wert erreicht, aber der Fensterbauer muss noch an einigen Stellen nachbessern. Die Fenster hätten auch nicht ohne kompletten Glattstrich der Leibung eingebaut werden dürfen. Nun zieht es zwischen Fensterbänken und Fensterrahmen durch, da die Luft sich Ihren Weg sucht. Der Kamin hätte vorher verputzt werden müssen. Nun sin an einer Seite leider schon ziemlich viele Rohrleitungen für Solaranlage und Kaminofen dran. Die darf ich jetzt wieder temporär abmachen und den Kamin mit Zemenschlämme mehr Dichtigkeit beibringen.

Fazit des Tages: Ich habe was dazugelernt, unser Architekt hat was dazugelernt und die Handwerker müssen auch mal was dazulernen, nämlich dass nicht immer das nächste Gewerk den Mist vom vorigen ausbügeln kann. Mein Lieblingsspruch von den Handwerken ist ja “Der Putzer reißt alles wieder raus”

Am letzten Samstag war es mal wieder soweit. Ein kleiner Bagger wurde organisiert um verschiedenste Erdbewegungen durchzuführen.

Konkret war zu machen:

  • Graben für 2 KG-Rohre DN100 für Strom- und TK-Kabel ins Haus
  • Freilegen KG-Rohr für Wasserzuleitung
  • Graben für die Versorgungsleitungen der Wärmepumpe im Garten

Der Rohbauer hatte damals einen halben Meter nach der Bodenplatte mit den Rohren für die Stromversorgung aufgehört. Klar, da stand ja sein Kran im Weg… und um den Kanalanschluß wurde auch alles wieder zugeschüttet, damit niemand in das Loch fällt. Schliesslich ist die Wasserleitung in 1,20m Tiefe verlegt.

Um kurz vor 08:00 Uhr war auch schon der Laster mit dem bestellten Grubensand da. Ein Teil wurde vor das Haus gekippt, der Rest im Garten abgeladen. Zum Glück ist das Grundstück oberhalb noch nicht bebaut. Wir hätten es ungleich schwerer Material auf das Grundstück zu bringen.

Zum Glück hat der Vermieter neben 4 verschiedenen Schaufeln auch einen kleinen Meißel mitgeschickt. Den konnten wir richtung Grundstücksgrenze gut gebrauchen, da sich eine größere Muschelkalkscholle quer über 3 Grundstücke zieht. Das ging nur mit roher Gewalt, der 1,5t-Bagger war nur mit der SChaufel bestückt etwas schwach auf der Brust.

Nachdem uns die Verputzer regelrecht überfallen hatten und ohne Terminabsprache vor der Tür standen um mit Ihren Arbeiten zu beginnen sind sie nun nach ca. 6 Arbeitstagenmit dem Innenputz fertig.

Leider gab es entgegen der Absprache mit Dem Chef selbst, dem Architekten und dem Häuptling der Putzertruppe einen mehr oder weniger groben Fehler: Ausgemacht war, in den nicht beheizten Kellerräumen sowie in Bad, WC und Kellerdusche einen Kalkzementputz aufzuziehen, da dieser Kein Wasser auf nimmt und nicht zu schimmeln beginnt wenn der Raum doch zu feucht werden würde. Dummerweise gibt es den Kalkzementputz jetzt nur im Badezimmer im Dachgeschoß, die anderen Wände wurden alle in Kalkgips ausgeführt. Wahrscheinlich war es billiger nochmal auf die Baustelle zu kommen und einen Preisnachlass auf die falsch verputzten Flächen zu gewähren als das Putzsilo mit zuviel Material wieder zurückgehen zu lassen.

Wenigstens sind die Wände augenscheinlich für mein laienhaftes Auge zumindest gerade und einigermaßen sauber geputzt. Fehlt nur noch die Verblendung des Kamins mit Gipsplatten und dem Anputzen derselben an die bestehenden Putzflächen.

Der Trocknungsprozess dauert bei den aktuellen Witterungsbedingungen leider etwas länger als geplant, die ersten weißen Flächen kommen jetzt aber schon raus.

Richtig: Bilder!

Dank autostitch kamen da jetzt sogar ganz ansehnliche Panoramen dabei heraus.

Hier werde ich bei Gelegenheit noch das ein oder andere Bild in die Galerie einfügen.

 

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