Artikel-Schlagworte: „Kostenberechnung“
Nach längerer Zeit muss ich mal die letzten 2 Monate ohne Blogposts zusammenfassen. Was war passiert?
Die Ausschreibungsergebnisse kamen pünktlich zurück und passten überhaupt nicht zur Kostenrechnung unseres Architekten. So als Größenordnung: Ich kenne Leute, die haben sich für weniger Geld als unsere Abweichung Häuser gekauft, die man jetzt nicht unbedingt als Ruine bezeichnen konnte. Das hat uns einige schlaflose Nächte gekostet.
Wir haben hin und her überlegt, wie diese Differenz zustande kommen konnte. Hat unser Architekt geschlampt? Sind die Firmen größenwahnsinnig geworden? Waren unsere Ansprüche zu hoch? Ist das Haus zu kompliziert?
Mit unserer Förderstelle in München habe ich telefoniert, aus dem Bauherrentag der Architektenkammer war ich und habe mit einer Juristin gesprochen. Alle wünschten uns viel Glück. Eine Lösung hatte jedoch niemand parat. Das läge am Konjukturpaket II wurde mir erklärt. Die Rohbauer nähmen es jetzt eben von den Lebendigen…
Tja und der Rohbauer, der auch bei den Ausschreibungsergebnissen vorne lag rief mal bei mir an und fragte nach was jetzt Sache sei, da man vom Architekt ja nichts hören würde… Die Preistreiberei durch das KPII würden ja die Maler und Verputzer machen, weil jetzt alles gedämmt wird.
Wir haben dann nach Generalunternehmern gesucht und uns mit unseren Plänen ein paar Angebote machen lassen. Und welche Überraschung die kamen in ähnlichen Preisregionen raus, komisch. Wäre auch zu schön gewesen, wenn einer von denen hätte zaubern können.
Lange Rede, kurzer Sinn: Wir mussten uns nochmal intensiv mit den Plänen beschäftigen, haben jetzt ein paar qm Wohnfläche eingespart und lassen an der Technik wohl einiges weg. Der Plan war zwar ursprünglich anders, aber nun muss es eben so gehen. Und von der Garage haben wir uns für dieses Jahr ebenfalls verabschiedet 🙁
Bevor unser Architekt in seinen Jahresurlaub von einer Woche verschwindet mußten wir uns heute nochmal wg. der Kostenberechnung zusammensetzen, da sie unser Budget weit übersteigt.
Mir scheint man kommt vom Regen in die Traufe, wenn man einen höheren monatlichen Aufwand für teurere Energie hat statt mehr Geld für Zinsen und Tilgung aufzubringen.
Ich gehe ja davon aus, das fossile Brennstoffe exponential teurer werden, aber wir müssen auch den aktuellen Stand beachten, da manche Investitionen wahrscheinlich erst nach 15-20 Jahren amortisiert sind.
Christian hat sich heute knapp 3 Stunden für uns Zeit genommen.
Und wieder eine neue Kostenberechnung von Christian. Ein paar EUR weniger als in der letzten, aber immer noch zu hoch.
Wir haben sie mit der alten verglichen, hin- und hergerechnet und am Ende festgestellt, dass in der ersten Kostenberechnung ca. 16.000 EUR vergessen wurden…
Da müssen wir uns mit Christian nochmal zusammensetzen.