Das zukleine Betonteil war heute morgen als ich kurz vor 0800 auf der Baustelle eintraf schon durch ein passendes ausgetauscht worden und die Rohbauer waren schon fleißig am werkeln und schalen.
Plötzlich fragte mich der Chef selbst wie groß ich denn sei. Auf meinen fragenen Blick hin erklärte er mir, dass der Lauf der Treppe an der Innenseite am sog. Treppenauge relativ knapp bemessen sei. Guter Mann, kann man empfehlen, der denkt wenigstens mit. Er hat sich dann auch gleich mit Christian, unserem Architekten kurzgeschlossen. Ich musste mich dann leider auf den Weg ins Büro machen.
Nachmittags nochmal nachgefragt, was nun mit der Treppe ist. Die erste Stufe – und damit alle anderen auch – wird 15cm weiter ins EG gezogen. Hat aber auch zur Folge, dass der ohnehin schon knappe Platz zwischen Treppenhausfenster und Stufe sicher nicht mehr ausreicht. Der Vorschlag des Architekten war nun, die Stufe an der Stelle abzuschrägen, damit man das Fenster öffnen kann. Außer zum Putzen, was man auch von außen erledigen kann, wird das ohnehin geschlossen bleiben. Schliesslich haben wir ja eine Lüftungsanlage geplant.
Ich schlug dann noch vor, den Fensterausschnitt wieder etwas zu verkleinern, schliesslich gibt es auf der Hausseite nur noch Fenstertüren, so dass eine Abweichung von der normalen Brüstungshöhe nicht wirklich ins Gewicht fallen würde. Ausserdem sieht das bestimmt nicht so prall aus, wenn mittendrin eine Stufe abgeschrägt ist, und die geplante 3cm Holzstufe dann ebenfalls. Kann ich mir einfach nicht vorstellen und habe schon die – in diesem Falle berechtigte – Mecker der Regierung im Ohr. Samstag früh kommt der Zimmermann zum Aufmaß, da muss mir Christian das nochmal erklären.
So sah die Baustelle heute abend aus. Warum der Steinadler schon in den Abfallcontainer geworfen wurde weiß ich nicht, der wird ja eigentlich noch im Dachgeschoß gebraucht 😉 Ich bin mir nicht sicher, ob ich den Elektriker ausreichend Leerrohre verlegen habe lassen. Hoffentlich reichen sie und ich muss mich nachher nicht ärgern…